{Buch Rezension} E.J. und das Drachenmal von Anika Oeschger

Ani | Kommentieren
Riverfield Verlag / 304 Seiten / Broschiert 19,90€
Merkwürdige Veränderungen an ihrem Körper werfen die 16-jährige Emilia Jane, die sich lieber nur E. J. nennen lässt, aus der Bahn. Nachdem sie mit ihrer Familie von Schottland nach Zürich gezogen ist, hat sie sich gerade erst an das gewöhnt, was die Pubertät mit ihr anstellt. Aber ein blauer Ausfluss, wo keiner sein sollte, und Hitzewallungen, die so heiß werden können, dass ihre Bettdecke Brandflecken bekommt, sind ein ganz anderes Kaliber als Pickel und Mitesser. Als sich dann auch noch ein unerklärlicher Ausschlag über ihren ganzen Körper ausbreitet, landet sie in der Quarantänestation der Stadtklinik. Schon bald stellt E. J. fest, dass sie eine Gezeichnete ist, Trägerin des Drachenmals, das ihr einerseits ungeahnte Fähigkeiten und Kräfte verleiht, aber gleichzeitig einen ihr unbekannten Feind aus den Tiefen einer längst vergessenen Epoche auf den Plan ruft. Das dunkle Etwas, das ihr nach dem Leben trachtet, kommt rasend schnell näher und scheint unbesiegbar zu sein ... Dieser Roman, der an einer internationalen Schule in Zürich angesiedelt ist und eine Brücke schlägt, zwischen dem großstädtischen Teenagerleben in der heutigen Zeit und einer Fantasywelt mit ihren archaischen Gesetzen, ist das überraschende Debüt der erst siebzehnjährigen Autorin.
Zum Inhalt möchte ich gar nichts mehr sagen, denn der Klappentext verrät alles, was man wissen muss, ohne zu sehr zu spoilern - es soll ja auch für zukünftige Leser noch spannend bleiben.
Mich jedenfalls hatte der Klappentext sofort angesprochen und ich habe mich gefreut, dass ich dieses Buch vom Verlag Riverside als Rezensionsexemplar erhalten habe.

Schon das Cover finde ich sehr gelungen und ansprechend.
Vom Schreibstil der sehr jungen Autorin war ich positiv überrascht. Ich fand alles sehr stimmig und sehr gut beschrieben. Gerade auch die Kampfszenen waren wunderbar hervor gebracht und man war mitten drin im Buch und im geschehen.
Ein wenig fehlte mir noch die Tiefe der Charaktere, mitunter wirkten sie ziemlich aufgesetzt und ich hatte manchmal Mühe, sie in ihrem Verhalten zu verstehen, aber ich bin mir sicher, dass Anika Oeschger noch am Anfang ihrer schriftstellerischer Laufbahn steht und dies noch verbessern kann.
Auf jeden Fall war  die Geschichte mal wieder etwas anderes und sehr kreativ geschrieben.

Ansich ist das Ende abgeschlossen, lässt mich aber gerade wegen der zum Teil offenen Fragen auf eine Fortsetzung hoffen.
Ein richtig toller Debüt Roman, der sich gut lesen lies und spannend war. Ich bin voller Hoffnung, mehr von der jungen Autorin zu lesen - und vielleicht geht die Geschichte ja doch noch weiter!




Mein Dank geht auch an den Riverfield Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte.







{Buch Rezension} Skulduggery Pleasant - Die Diablerie bittet zum Sterben (3)

Loewe Verlag / 352 Seiten / Broschiert 9,95€
Ein Teleporter nach dem anderen wird umgebracht. Wer steckt dahinter? Und was bezwecken der oder die Mörder? Gut, dass Stephanie ihr Spiegelbild hat, das für sie in die Schule geht und die Hausaufgaben macht. Denn wer kann sich schon vormittags auf Geometrie konzentrieren, wenn er nachmittags noch eine Mordserie aufklären muss? In ihrem neuesten Fall müssen Skulduggery und Stephanie einen jungen Teleporter namens Fletcher Renn beschützen. Dumm nur, dass der sich als größte Nervensäge auf Erden entpuppt – und dass ihnen nicht nur die Diablerie im Nacken sitzt, sondern auch Remus Crux, der tollpatschigste Detektiv, den die Welt je gesehen hat. Der glaubt doch allen Ernstes, Skulduggery selbst sei der Teleporter-Mörder!
Ein Jahr ist es schon her, dass ich den zweiten Band der Serie gelesen habe und eigentlich stand Band 3 bereits im Regal. Jetzt an Halloween habe ich mir gedacht, ist es genau die richtige Geschichte zum lesen. Und bereits nach den Ersten Seiten habe ich mich gefragt, wieso ich das so lange ungelesen liegen gelassen habe!

Zugegeben, die Geschichte ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber nachdem ich von den Ersten beiden Bänden tota begeistert und fasziniert war, konnte mich auch Band 3 weiter überzeugen, dass der Autor hier eine Serie der Extra Klasse erschaffen hat!

Skulduggery und Stefanie "Walküre Unruh" haben wieder alle Hände voll zu tun, um die Welt vor dem Bösen zu bewahren. Nachdem sie aus dem Sanktuarium geflogen sind, ermitteln sie auf eigene Faust, denn nun werden systematisch alle Teleporter umgebracht.
Der Detektiv Remus Crux aus dem Sanktuarium stellt sich allerdings als nicht ganz so fähig heraus und deswegen greifen Skulduggery und Walküre selbst ein.

Auch hier wurde wieder ein Spannung von Anfang an aufgebaut, man trifft auf alte Bekannte und auch neue Gesichter. Die Geschichte nimmt von Band zu Band mehr Form an, wird allerdings auch etwas rauer und zum Teil brutaler.
Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, und so nimmt man alles etwas gelassener hin.




"Die Diablerie bittet zum sterben" ist Band 3 der Serie und man sollte die Bücher unbedingt der Reihe nach lesen, da sie alle aufeinander aufbauen.
Mich konnte auch dieser Teil zu 100 Prozent überzeugen und ich habe mir ganz fest vorgenommen, den nächsten nicht wieder ein Jahr lang ungelesen im Regal stehen zu lasssen!





{E-Book Rezension} Die Auserwählten - Im Labyrinth (1)

Ani | Kommentieren
Verlag Chicken House / 492 Seiten / 9,99 €
Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet – einer Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth.
Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht Thomas einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben, und in dem mörderische Kreaturen lauern.
Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um es herauszufinden ...

Ein tödliches Labyrinth ohne Ausweg - Spannung pur!
So viel habe ich mir von dem Buch versprochen, nach dem ganzen Hype rings herum! Ich habe extra bisher verzichtet, mir den Film anzusehen, um erst einmal nur das Buch auf mich wirken zu lassen.
Und ich wurde nicht enttäuscht.
Auch wenn mich der Protagonist Thomas nicht zu 100 Prozent überzeugen konnte, und auch dass es ein paar Sachen gab, die einfach nur zu viel für die Geschichte waren, habe ich das Gefühl gehabt, mitten im Labyrinth zu stecken. Das Buch war durchaus spannend geschrieben und als Leser wußte man selbst nicht, was das Ganze auf sich haben könnte.

Als Thomas auf der Lichtung des Labyrinths auftauchte, wußte er von nichts, und doch ahnte er, ddass er für mehr gedacht war, als Feldarbeit oder ähnliches. Er wollte unbedingt ins Labyrinth und dies erkunden. Das alles fand ich noch ziemlich glaubhaft.
Als dann das unbekannte - und einzige - Mädchen auftauchte, wurde die Geschichte für mich zu fantastisch. Gut, Thomas kam sie bekannt vor, er hatte eine Ahnung, dass er sie kennt, alles gut.
Aber als sie anfingen, sich telepatisch zu unterhalten, und auch als sie noch in einer Art Koma lag - das war mir ehrlich zu viel.

Aber ansonsten lies sich das Buch super lesen, der Schreibstil war angenehm und flüssig und wie gesagt sehr spannend. Immer wieder wollte man als Leser wissen, was es nun auf sich hat. Ich fühlte mich gut unterhalten.
Ich fand das so spannend und das Ende als wirklich gemein, so dass ich mir gleich den nächsten Band geholt habe und den noch diesen Monat lesen möchte.